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Giugliano: „Absolut happy zurück zu sein, aber wird kein Spaziergang"

Thursday, 30 April 2015 11:26 GMT

Davide Giugliano wird in Imola wieder dabei sein.

Die ersten vier Saisonstationen der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2015 hat Davide Giugliano (Aruba.it Racing – Ducati Superbike Team) verpasst. Doch beim Acerbis Italien Lauf vom 8. - 10. Mai in Imola ist der Italiener wieder zurück im Sattel seiner Werks-Panigale R. Der 25-jährige Römer hatte sich bei seinem Highsider beim DWO-Test auf Phillip Island im Februar die L1 und L2 Rückenwirbel gebrochen. Nach nun über zwei Monaten Pause ist Giugliano letzte Woche mit dem zweifachen Superbike-Weltmeister Max Biaggi etwas Supermoto gefahren.

„Ich habe mich auf dem Motorrad toll gefühlt und hatte mich richtig darauf gefreut“, sagte Giugliano gegenüber WorldSBK.com. „Ich bin es am Anfang etwas langsam angegangen, habe dann aber Runde für runde mehr gepusht, bin aber keine Risiken eingegangen. Natürlich bin ich noch nicht wieder hundertprozentig fit, denn alles, was ich tun konnte, war etwas im Schwimmbad zu trainieren. Der Plan ist es, nach Imola wieder richtig ins Training einzusteigen.“

Imola zählt zu den anstrengendsten Strecken im Kalender der Superbike WM, Giuglianos Comeback wird daher mit Sicherheit kein einfaches. Der ehemalige STK1000 Champion hat daher auch keine Erwartungen an das Wochenende selbst, weiß nicht, wie alles laufen wird. „Es wird kein Spaziergang, aber ich hoffe, dass mir das Adrenalin helfen wird“, sagte er. „Das war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich Rennen aufgrund von Verletzungen auslassen musste. Und dafür hätte es zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können. Da kann ich aber nicht mehr viel machen, außer bis zum Ende der Saison alles zu geben. Solche Vorfälle lassen dich wachsen, sowohl als Person, als auch als Profi.“

Giugliano greift jetzt in eine Meisterschaft ein, die seit Thailand einen klaren Führenden hat. Wenn er nicht mit einer Verletzung hätte aussitzen müssen, sähe der Gesamtstand dann anders aus?

„Ich würde das gern selbst glauben, aber (Jonathan) Rea hat bislang gezeigt, dass er fast uneinholbar ist. Er hat sechs von acht Rennen gewonnen und war nie schlechter als Zweiter. Ob ich mit ihm um Siege hätte kämpfen können? Ich denke mal schon, denn die Panigale R hat mit Chaz (Davies) an der Spitze mitgemischt. Mit Rea zu kämpfen macht immer sehr viel Spaß und das würde ich wirklich schon bald gern wieder machen.“

Auf den Imola-Lauf blickt Giugliano mit gemischten Gefühlen: „Ich mag die Strecke wirklich, sie ist fordernd und technisch. 2013 stand ich auf dem obersten Treppchen (Platz zwei in Lauf 1), letztes Jahr aber ging alles schief. Aber trotzdem waren wir dort immer sehr schnell.“

Giugliano lobte derweil auch den Spanier Xavi Fores, der ihn in Aragón und Assen ersetzt hatte. „Er war wirklich sehr gut und ich denke, dass er alle Erwartungen übertroffen hat“, fasste er es zusammen. „Er hatte diese Chance verdient und ich glaube auch, dass er in dieser Meisterschaft einen permanenten Startplatz verdient.“